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Abo Online-Marktplatz Ricardo – Die grössten Verkaufshits – und was überhaupt niemand will
Welche Produkte haben bei Ricardo die besten Erfolgsquoten und erzielen die höchsten Preise? Wann lohnt sich ein Inserat gar nicht? Wir haben Daten der grössten Auktionsplattform ausgewertet.
Yannick Wiget , Mathias Lutz , Olaf König Publiziert: 20.02.2025, 05:29 94 Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren. Login BotTalkAuf Ricardo.ch wird alles Mögliche angeboten, von Kleidern über Spielwaren und Möbeln bis hin zu Luxusartikeln und Autos. Der Preis kann dann auch schon mal jenseits der 100’000 Franken liegen. Nicht alles verkauft sich aber gleich gut. Mit welchen Artikeln sind die Erfolgschancen am grössten? Was lässt sich am teuersten verkaufen? Und wann lohnt sich ein Inserat überhaupt nicht? Wir beantworten solche Fragen anhand von Daten, die wir exklusiv von Ricardo erhalten haben.
Was am häufigsten gesucht wird
Über 173’000-mal haben Nutzerinnen und Nutzer im vergangenen Jahr auf Ricardo nach einer Rolex gesucht, deutlich häufiger als nach jedem anderen Artikel. Auch Sofas und Spielwaren wie Legos und Bagger waren gefragt – wobei mit letzterem Suchbegriff nicht nur Spielzeug angezeigt wird, sondern auch richtige, also grosse motorisierte Bagger. Andere Fortbewegungsmittel wie Wohnwagen, Autos und Mofas sind ebenfalls stark nachgefragt.
Was allgemein auffällt: Bei vielen dieser Top-Suchbegriffe handelt es sich um Luxusartikel oder teure Produkte. Ricardo ist also nicht, wie oft vermutet, nur ein Marktplatz für Alltagsgegenstände, sondern auch für grössere Anschaffungen.
Welche Artikel am meisten verkauft werden
Allerdings werden grössere Anschaffungen vergleichsweise selten getätigt. Als einzige teure Kategorie schaffen es Uhren mit Rang 13 auf einen der vorderen Plätze. Autos landen mit 20’000 Verkäufen nur auf Rang 66 der beliebtesten Produkte. Am häufigsten werden Damen- und Herrenmode sowie Briefmarken verkauft.
Es scheint so, als ob sich viele Nutzerinnen und Nutzer gerne Luxusartikel ansehen, aber dann eben doch nicht kaufen. Kleider, Spiele oder Werkzeuge erhalten sie natürlich für viel weniger Geld. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 6,5 Millionen Artikel auf Ricardo verkauft – und das entsprach nur etwa jedem zweiten Angebot.
Welche Produkte sich gut verkaufen – und welche überhaupt nicht
Überraschenderweise haben viele der Produkte, die oft gehandelt werden, gar keine guten Verkaufsquoten. Nur knapp 5,4 Prozent aller Briefmarken werden im ersten Inseratslauf erfolgreich verkauft. Bei der Herrenmode sind es knapp 5,2 Prozent und bei der Damenmode nur 3,2 Prozent. Es gibt aber etliche Artikel, die noch deutlich schlechter funktionieren und sogar solche, die im ersten Anlauf gar nie einen Abnehmer finden.
Unabhängig vom Produkt gilt: Je besser das Foto und die Beschreibung, desto höher sind die Verkaufschancen. Die grössten Erfolgsaussichten hat man aber mit Sammelmarken und -punkten. Zum Beispiel von Coop oder Migros. Jedes dritte Angebot davon wird im ersten Inseratslauf verkauft. Auch Tickets und Produkte, die mit WLAN zu tun haben, sind vergleichsweise erfolgversprechend.
Laut Ricardo ist alles über 10 Prozent eine gute Quote. Eine solche weisen auffällig viele Elektronikprodukte auf. Das liegt wohl einerseits am Zeitgeist, es könnte aber anderseits auch mit der Geschichte der Plattform zu tun haben, die zu Beginn vorwiegend Computerartikel verkaufte und sich in diesem Bereich seine Stammkundschaft aufbaute.
Warum Ricardo in der Deutschschweiz beliebter ist
Die Firma wurde 1999 unter dem Namen auktion24.ch im Kanton Zug gegründet. Ein Jahr später erfolgte die Übernahme durch die deutsche ricardo.de AG, die damals grösste europäische Auktionsplattform. Ricardo.ch stieg zur grössten Schweizer Auktionsplattform auf, wurde 2015 von Tamedia, der Muttergesellschaft dieser Newsseite, übernommen und gehört seit 2021 zur SMG Swiss Marketplace Group. Der Onlineshop ist im deutschsprachigen Raum verwurzelt. Hier leben gut 60 Prozent der Bevölkerung, aber etwa 80 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer der Plattform.
Nach Kantonen aufgeschlüsselt ist die Deutschschweizer Dominanz augenscheinlich. Fast ein Viertel aller Verkäufe wird in Zürich abgewickelt. Viele Nutzerinnen und Nutzer stammen aus Bern und dem Aargau. Diese drei Kantone sind zusammen für die Hälfte aller Transaktionen verantwortlich.
Die Westschweizer Kantone machen nur etwa 10 Prozent aus. Das hat auch damit zu tun, dass dort andere Onlinemarktplätze wie anibis.ch beliebter sind. Auf der Kleinanzeigenplattform, die in der Deutschschweiz weniger bekannt ist, stammen über 60 Prozent der eingestellten Angebote aus der Romandie.
Welche Artikel 2024 am meisten Geld einbrachten
Viele Produkte wechseln auf Ricardo für relativ wenig Geld den Besitzer. Es werden aber auch Beträge überwiesen, die erstaunen. Sechs Produkte sprengten im vergangenen Jahr die 100’000er-Marke. Darunter Autos, ein Wohnmobil und ein ganzes Firmeninventar. Am meisten Geld brachte die Auktion eines Traktors der US-Marke John Deere, der für über 120’000 Franken verkauft wurde.
Noch einmal in einer ganz anderen Liga bewegte sich das teuerste je verkaufte Produkt auf Ricardo: ein Ferrari F 430 Spider, der 289’000 Franken erzielte.
Welche Kuriositäten und Seltenheiten angeboten werden
Auf Ricardo wurde schon allerlei «Originelles» angepriesen, manches ganz offensichtlich als Witz, manches aber auch im vollen Ernst. Der wohl grösste jemals ausgeschriebene Artikel war das ganze Skigebiet Winterhorn in der Urner Gemeinde Hospental, das im Jahr 2009 für 250’000 Franken zum Verkauf stand. Das Angebot sorgte medial für Schlagzeilen, wurde Zehntausende Male angeklickt – aber ein Käufer fand sich nicht. Zwei Jahre später gingen die Sportbahnen Konkurs.
Für Schmunzeln sorgen etwas weniger erst gemeinte Inserate, wie das eines abgelaufenen Busbilletts für 500 Franken , das mit einer besonders aufwendigen Produktbeschreibung für Unterhaltung in der Community sorgte, aber nicht ersteigert wurde. Gleiches gilt für eine Mandarine, die für 1 Million Franken feilgeboten wurde. Trotz guter Verkaufsargumente («Neu und originalverpackt. Top-Qualität und unvergesslicher Geschmack! 80% vom Geld wird gespendet.») fand sich überraschenderweise kein Abnehmer.
Solche skurrilen Inserate finden sich auf Ricardo viele: Eine Mandarine für 1 Million Franken. Screenshot: RicardoFür Aufsehen sorgte 2018 jemand, der «wegen Geldmangels» für 100’000 Franken seine Niere anbot. Das Inserat verstiess gegen die Richtlinien und wurde entfernt. Das gleiche Schicksal ereilte vor vier Jahren das Angebot eines ganzen Start-ups für mindestens 20’000 Franken . Denn auf Ricardo kann kein rechtsgültiger Kaufvertrag abgeschlossen und kein Patent übertragen werden.
Solche Fälle gibt es immer wieder. Meist werden aber ganz «normale» Produkte wie Spielwaren, Möbel und Kleider angeboten – besonders viele nach Weihnachten, wenn die Zahl der neu eingestellten Inserate nach oben schnellt.
Ricardo verzeichnet diesen sprunghaften Anstieg unmittelbar nach den Festtagen seit Jahren und führt ihn unter anderem auf den Verkauf von unpassenden und doppelt erhaltenen Geschenken zurück. Eine Rolle spielen könnten auch nicht mehr genutzte, aber immer noch funktionstüchtige Geräte wie beispielsweise Smartphones, die an Weihnachten durch neue Modelle ersetzt und dann auf der Plattform veräussert werden.
Wie sich das Kaufverhalten verändert hat
Auf Ricardo bieten nicht nur Private ihre meist gebrauchten Produkte an, sondern auch professionelle Verkäufer, die Neuwaren verkaufen. In den letzten Jahren ging der Trend jedoch immer stärker Richtung Secondhand. Seit 2014 stieg der Anteil der verkauften Artikel aus zweiter Hand um 16 Prozent. Insbesondere im Modebereich sowie bei Artikeln rund um Haushalt und Wohnen wird Secondhand immer beliebter.
Ricardo erklärt sich diesen Trend nebst dem Preisvorteil und der Einzigartigkeit von Secondhandartikeln im Vergleich zu Neuware mit dem zunehmenden Bedürfnis der Schweizer Bevölkerung, nachhaltig zu konsumieren.
Verändert hat sich das Kaufverhalten auch durch die Lancierung der KI-unterstützten Technologie «Ricardo AI» im vergangenen Sommer, die das Suchen, Kaufen und Verkaufen einfacher gestalten soll. Mittlerweile werden über 40 Prozent der via App eingestellten Inserate mithilfe von KI erstellt.
Manche Änderungen auf der Plattform sorgen aber auch für Kritik. Besonders dann, wenn die Gebühren erhöht werden, die Nutzer für erfolgreich verkaufte Artikel an Ricardo zahlen müssen. Zuletzt bei der Einführung der kostenpflichtigen Zahlungsart «Money Guard»: Der Käufer überweist sein Geld nicht direkt an den Verkäufer, sondern zuerst auf ein Sperrkonto. Erst wenn er die Ware erhalten und geprüft hat, wird das Geld an den Verkäufer überwiesen, zusätzlich einer Gebühr. Für Ricardo handelt es sich um einen optional wählbaren zusätzlichen Käuferschutz , etliche Nutzerinnen und Nutzer beschwerten sich aber über die zusätzlichen Kosten.
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